Bei der heutigen Aufmacher-Medienrunde war Yilmaz Gülüm zu Gast. Der ORF-Report-Journalist ist ehrenamtlich im Kernteam des Medien-Watchblogs Kobuk tätig. Im Interview mit Alexander Fanta hat er über die Ursprünge des Projekts (eine Uni-/FH-Lehrveranstaltung, die er mittlerweile selber leitet), über berühmte Geschichten (angebliche Tierquälerei zur Fußball-EM in der Ukraine, AirBnB-Crypto-Mining-Scams) und die Klagsdrohungen, die Kobuk gelegentlich erhält, geredet. Außerdem gings um türkische Schubladen, in die er von Redaktionen/Verantwortlichen immer wieder gesteckt wurde, um die Entscheidung, lieber keine öffentlichen Fördergelder anzunehmen und den „Kobuk-Effekt“, d.h. dass es in der Branche schon als peinlich gilt, dort besprochen zu werden. Der Name ist, wie ich heute gelernt habe, kein Wortspiel oder ähnliches, sondern bezieht sich auf den „Eskimodichter Kobuk“, den Helmut Qualtinger 1951 erfunden hatte, um auf die mangelnde Sorgfalt mancher Journalisten hinzuweisen.

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