Sketchnotes sind visuelle Notizen. Statt während eines Vortrags, einer Diskussionsrunde oder Vorlesung Stichpunkte mitzuschreiben, landen nur wenige Begriffe, dafür aber viele Symbole und Zeichnungen auf dem Papier oder iPad. Dabei geht es allerdings nicht um eine möglichst künstlerische Ausführung, sondern um die übersichtliche Strukturierung von Informationen. Diese sind deshalb nicht Zeile für Zeile linear angeordnet, sondern in Blöcken geclustert.
Mit dem letzten gesprochenen Wort ist das Sketchnote fertig. Es ist die perfekte Ergänzung zu Audio- und Videoaufzeichnungen – mit zwei entscheidenden Vorteilen: sofortige Verfügbarkeit und beste Shareability auf Social Media. Veranstalter_innen profitieren mit Sketchnotes von der gesteigerten Sichtbarkeit ihres Events, Speaker_innen erhalten eine griffige Zusammenfassung und das Publikum eine anschauliche Gedächtnisstütze.
Die Entstehung eines Sketchnotes auf dem iPad kann außerdem live an eine Wand projeziert werden und eine Präsentation ergänzen oder ersetzen. Im Nachhinein ist ein Zeitraffervideo möglich.
Der Unterschied zu Graphic Recording ist nicht klar definiert, doch Sketchnotes heißen vor allem dann so, wenn sie kleinformatig – z.B. in einem Notizbuch oder auf einer A6-Karteikarte – gezeichnet werden.