Geschichten über Margarete Schütte-Lihotzky und Hedy Lamarr sind mir schon in der Uni, Ausstellungen und im Internet begegnet – kürzlich habe ich (drüben in der Zuckerbäckerei) sogar einen Blogpost über „Das Rote Wien“ geschrieben und ziemliches Schütte-Lihotzky-fangirling durchscheinen lassen. Die heutige Buchpräsentation der ersten beiden Bände der „Reihenweise kluge Frauen“ der Styria Buchverlage wollte ich mir deshalb nicht entgehen lassen.
Magdalena Meergraf von der Sorority moderierte den Abend, an dem ich viel neues lernte – z.B. dass Hedy Lamarr mit ihrem Frequenzsprungverfahren mehr als antifaschistisches Postergirl des amerikanischen Kriegs-Patentamts instrumentalisiert wurde, als dass ihre Erfindung tatsächlich eingesetzt wurde. Auch Margarete Schütte-Lihotzky engagierte sich gegen das Dritte Reich, ihre Solidarität mit der KPÖ führte während des Kalten Kriegs dann zu einem Mangel an Aufträgen für die Architektin. Wenn ich meinen gegenwärtigen Bücherstapel bezwungen habe, werde ich mal in diese zwei Biografien schauen, sie klingen wirklich interessant!